Laphroaig Distillery
Whisky-Leuchtturm am Rande der Welt
Mit der richtigen Aussprache von Laphroaig mag sich mancher schwertun, über die Whiskys der Brennerei auf Islay kann man sich nur uneingeschränkt freuen. Denn die Laphroaig Destillerie ist ein Leuchtturm, der von der südlichsten Hebriden-Insel weit hinaus in die große Whisky-Welt strahlt und die Gemüter der Fans von charakterstarken, torfgeprägten schottischen Singe Malts verlässlich erleuchtet.
Die Geschichte der Brennerei reicht über 200 Jahre zurück. Allerdings ganz genau lässt sich das nicht sagen. Offiziell wird 1815 als Gründungsdatum genannt, doch nicht unbegründete Mutmaßungen gehen davon aus, dass die Brüder Alexander und Donald Johnston bereits fünf Jahre eher als Brenner aktiv waren. Schwarzbrennen hat seine Tradition auf den Hebriden. Egal wie, richtig legal wird die Laphroaig Distillery erst 1826. Der Name leitet sich vom Standort ab, dem „breiten Tal in der Bucht“, so Übersetzung von Laphroaig.
Die Brennerei unweit von Port Ellen im Süden der Insel arbeitet mit drei Wash Stills und vier Spirit Stills. Beide Typen von Brennblasen sind jedoch noch einmal modifiziert. So weisen die Wash Stils einen hohen, kegelförmigen Hals auf und die Spirit Stills kennzeichnet eine eher flache Blase mit einer auffälligen Verengung zwischen den Stills. Das Wasser für den Whisky kommt aus dem Flüsschen Kilbride-Dam, das in den etwas größeren Kilbride Stream mündet.
Für die Reife kommen auf der Hebriden-Destillerie nahezu ausschließlich ehemalige Bourbon-Fässer zum Einsatz, die mit viel Aufwand erhalten werden. Für das Finishing einzelner Abfüllungen kommen aber auch Ex-Sherry-Fässer sowie die kleineren Quarter Cask zum Einsatz. Beachtlich, welche Vielfalt an Whiskys bei Laphroaig daraus erwächst!
Um nur die bekanntesten zu nennen, sind dies der 10 Jahre alte Laphroaig, der Laphroaig Select in Fassstärke, der Quarter Cask, sowie 15, 18 und 25 Jahre alte Abfüllungen sowie der Triple Wood und der PX-Cask. Ferner gibt es eine ganz Reihe von legendären Sonderabfüllungen, wovon die meisten jedoch längst vergriffen sind.