Chandon
Maison Chandon: Schaumwein-Ikone in der Neuen Welt
Ende der 1950er-Jahre begaben sich Robert-Jean de Vogüé und einige seiner engsten Vertrauten auf den Weg, um die Kategorie hochqualitativer Schaumweine neu zu definieren. De Vogüé, damaliger Chef von Moët & Chandon, realisierte, dass die einzige Möglichkeit, das Image von Schaumweinen zu modernisieren, darin bestand, ihn weit weg von zuhause neu zu erfinden. So trug das Projekt bereits im Jahr 1959 im argentinischen Mendoza erste Früchte. Es war die Geburtsstunde der Maison Chandon und der Beweis dafür, dass Robert-Jean de Vogüé mit einer Traditionsmarke schon sehr für nach innovativen Möglichkeiten für eine Expansion suchte. Seit 1973 ist die heute zum Luxuskonzern Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) gehörende Maison Chandon im Napa Valley zuhause. Kalifornien stellte das nächste Ziel dar, nachdem Robert-Jean de Vogüé bei einer zufälligen Begegnung John Wright getroffen hatte. Wright lernte Wein durch seine Stationierung im Rheingau lieben und machte schließlich von sich reden, als er eine Studie über die Zukunft von kalifornischem Wein publizierte. In seinen über 20 Jahren bei Chandon war er maßgeblich für die positive Geschäftsentwicklung verantwortlich – nicht zuletzt durch die Einführung der aufwendigen Méthode Champenoise bei der Herstellung der Sparkling Wines. Ebenfalls 1973 wurden parallel Aktivitäten in Brasilien lanciert. Es folgten 1986 Australien sowie im Jahr 2013 China und 2014 Indien. Dadurch ist die Maison Chandon heute das weltweit größte Schaumweingut mit einer Gesamtrebfläche von 1400 Hektar. 16 Winemaker sorgen dabei an den unterschiedlichen Standorten für ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau.