Bodegas Solagüen
Tradition und der Blick nach vorne
Hinter den Bodegas Solagüen steht eine der erfolgreichsten und größten Kooperativen Spaniens. Bereits 1964 ins Leben gerufen, bewirtschaften die Mitglieder nahezu 550 Hektar bester Lage im Rioja Untergebiet Alavesa. Dabei versteht sich die Bodega mit dem ungewöhnlichen Umlaut im Namen nicht nur auf den traditionellen Weinstil der Region, wie sie mit ihren oft ausgezeichneten Crianzas, Reservas und Gran Reservas unter Beweis stellt.
Bei Bodegas Solagüen kultiviert man auch einen modernen, unkomplizierten Weinstil, der neuen Schwung in das altehrwürdige Rioja bringt. Für diese Entwicklung zeichnet vor allem Önologe Manuel Ruiz verantwortlich, der noch mehr Wert auf die Arbeit in den Weinbergen gelegt hat. Gleich ob es um höchste Qualität im klassischen Stil geht oder das Entstauben dieser Tradition – beides geht nur mit besten Rebmaterial.
Mit diesem Innovationsdrang kann sich Manuel Ruiz übrigens auf die große Ikone der Region berufen. Es war der Priester Manuel Quintano, der Ende des 18. Jahrhunderts die neuen Ideen des Weinbaus aus Bordeaux in das Anbaugebiet am Ebro brachte. Quintano lebte damals in Labastida, wo heute die Bodegas Solagüen und ihre wunderbaren Weine zuhause sind. In Labastida neigen sich die Berge der Rioja zum Ebro hinab und gegenüber, auf der anderen Seite des Flusses, hebt alsbald die Sierra Cantábrica an. Diese Lage am Fluss zwischen den Gebirgen sorgt für ein Klima atlantischer Prägung. Zudem reichen die Lagen mit ihren kalkhaltigen Böden bis in eine Höhe von über 600 Meter, was den Trauben auch in heißen Sommern kühle Nächte für die Erholung und langsame Reife verschafft.